Von Einhalden zum Kaseshof

Nach 13 wunderbaren Sommern auf dem Bauernhof der Familie Rauch schlagen wir die Festivalbühne 2017 erstmals nicht direkt in Einhalden auf, sondern auf dem Kaseshof in Geratsreute.

Kaseshof

Bei aller Freude war es für Festivalmitgründer und Einhalden-Bauer Bernhard Rauch und seine Leute schon ein Kraftakt, das Hofgelände bei laufendem Betrieb alljährlich umzurüsten und hinterher wieder jedes Teil an seinen Platz zu bringen. Alle miteinander sind wir froh, dass wir nicht weit von Einhalden einen so schönen, neuen Spielort gefunden haben – ein echter Glücksfall.

Geratsreute, wie Einhalden ins Grün der oberschwäbischen Hügel eingebettet, ist ein Stück alte Kulturlandschaft. Erstmals erwähnt wurde der Ort 1269 als „Geroldisriutin“, benannt nach seinem Ortsgründer Gerold. Lange gehörten Land und Leute zum Rittergut Bettenreute. 1590 verkaufte Junckherr Wilhelm Gremlichs von Jungingen Bettenreute samt Umland an die Stadt Ravensburg. Nachdem die Stadt es „wegen 30-jähriger Kriegsnot“ 1649 wieder versilbern musste, ging das Gelände durch viele Hände. 1764 kam der Kaseshof erstmals in den Besitz der Familie Lambert.

Das heutige Wohnhaus wurde 1828 von Michael Lambert erbaut, der Bienenzucht und Waldwirtschaft betrieb. Bis heute sind Nachfahren der Lamberts die Eigner. 2015 konnte die Familie Schnetz das Gelände samt Gebäude pachten und stellt sie als Spielstätte für das Einhaldenfestival zur Verfügung.

Wir freuen uns darauf, wenn zur Premiere in Geratsreute die Tore des Kaseshofs sich erstmals für Musiker, Komödianten und ihr Publikum öffnen. Und wir hoffen, dass Sie, liebe Gäste, sich hier genauso wohlfühlen, wie wir bei unseren Festival-Vorbereitungen.